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Zeugs und so

Freitag, 14. März 2008

Klein, dick, dumm und häßlich

Dann ist da noch diese Einladung, zum Vierzigsten, heute Abend, wieder einer, und ich habe einfach keine Lust darauf. 40 unbekannte aus ichweissnichtwievielen Nationen, zusammengepfercht auf 40 m2, Smalltalk, Gelächel, wo ich doch lieber in mein Bett sänke und im Traum lächelte als dort herumzustehen und über Dinge zu reden, die mich weder interessieren noch berühren.
Das sind genau die Momente, in denen ich mich so fühle.
Klein, dick, dumm und häßlich.
Und müde.

Mittwoch, 12. März 2008

Klogeschichten



Als ich klein war, hatten wir da dieses Klo, dieses Spülklo, heute quasi ausgestorben, mit Pozellankasten oben, Metallkette, schwarzem Griff, schwarzer Brille, für mich gefühlsmäßig das Pendant zum traditionellen 5-kg-Telefon, vor dem mein Bruder immer eine Heidenangst hatte und heulend wegrannte, wenn ich ihm den Hörer ans Ohr halten wollte. Geliebt habe ich ihn, diesen schweren Hörer, er gab einem diese Art Sicherheit von "komm her Kleines, halt Dich an mir fest, ich erzähl Dir eine Geschichte".

Jedenfalls hatten wir also da dieses Klo, im 3 Stock, wo mein Bruder und ich einquartiert waren, und nachts, wenn ich musste, auf dieses Klo musste, hatte ich schon vorher eine Gänsehaut, in dem Bewusstsein, dass eines nachts eine Hand aus dem schrecklich gurgelnden Geräusch aus der Kloschüssel kommen und nach mir greifen würde, und ich war jedesmal sicher, genau heute war die Nacht, auch wenn sie dann schlussendlich nie gekommen ist, weder die hand noch die Nacht - aber die Erinnerung an dieses RRRRSSSCHHH! ist heute noch so lebendig wie damals. Brrr!

Neben diesem Klo war das Gesellenzimmer, und ich finde meine Eltern heute noch ziemlich sorgenbefreit, uns mit den schlimmsten Fingern des Dorfes auf einer Etage schlafen zu lassen. Klein-Larousse fand es natürlich immer viel spannender, den Männern einen Besuch abzustatten statt im braven Bett zu liegen oder sich von der Klohand verschlingen zu lassen, mit schöner Regelmässigkeit wanderte ich ins Nachbarzimmer, um die beiden armen Lehrjungs mit meinen Mädchengeschichten vollzuquatschen. Im Nachhinein betrachtet haben sie sich tapfer geschlagen, haben sich tatsächlich mein Gesülze angehört - was vielleicht der Beruf des Metzgers mit sich bringt, ich weiss es nicht - und haben auch dicht gehalten, wenn ich mal wieder was ausgefressen und sie als Beichtonkelz mitbraucht hatte.

Nette Jungs. Ich frage mich, was die heute wohl machen.

Sonntag, 9. März 2008

Feiern. Nach Art des Hauses.

Freitagabend, 21h30.
Geburtstagsfeier des gattigen Cousins.
Ich weiss ja nicht, wie Sie das so sehen, aber in der Regel ruft freitags meine Matratze um die Uhrzeit schon ziemlich laut nach mir. Jedenfalls nach so einer Woche. Und nach nah-am-Körper-Arbeit mit dem Chef. Den ganzen Freitag. Sowas macht Magen. Und müde.

Die zwischen Arbeitsende und Feierbeginn verbleibende Zeit wird mit Fritten&Andalouse samt Bierchen vertrödelt, standesgemäss auf einem dieser belgischen Parkplätze mit zur Frittenbude umdesignten Wohnwagen, serviert auf blümchengeschmücktem, autokompatiblem Tablett, die Fritten, nicht der Wohnwagen, und das Auto stinkt noch Wochen später nach Fett Fritten.
Aber so müssen Fritten gegessen werden.
Anderswo.
Mir hätten die Finger genügt.

Auf der Feier. Juan, den alle nur Jamon nennen, weil er das nicht leiden kann, ist für die Paëlla verantwortlich, ganz allein, das gebietet ihm seine Ehre und ich vermute auch sein Stolz und er erzählt jedem verächtlich, wie schlimm und unstandesgemäß doch diese gemischten Fleischfischtouripaëllen sind, nicht so hier, hier wird getrennt, Fisch bei Fisch und Ashes to Ashes Fleisch bei Fleisch, jawoll, und die Wagenradpfannen sind tatsächlich beeindruckend. Ich habe das Glück als Fotografin des Abend erkoren zu sein und muss am Muschel- und Huhnmassaker nicht aktiv teilnehmen.

23 Uhr. Djembespieler verteilen Ihre Trommeln im Raum, Jeder darf mal dran drauf spielen. Kakophonie ist angesagt, die begabtesten sind eindeutig die Kinder und ich der leckere Senegalese, dessen Finger, nunja, UNglaublich schnell sind. Bongobongo.

"Ich bin Mitglied der Vereinigung 'Belgische Männer wollen reden' und das schon seit 5 Jahren!" werde ich von rechts angesprochen. Ich sehe mir das naturwollen-Pullover-bezogene Ding neben mir an und verzichte darauf, den Norwegergekleideten darauf hinzuweisen, dass er keine Mumu hat und niemals eine haben wird. Vielleicht sagt ihm das ja mal einer der andern redenden Belgier. Wenn er ein Freund ist. Er selbst scheint es nämlich noch nicht bemerkt zu haben.
Ganz ehrlich - ich dachte, diese Art von Männern sei bereist ausgestorben.

Irgendwie war das Ganze ziemlich langatmig. Nicht nur rückblickend. Als dann richtig schlechte flämische Musik aufgelegt wurde, sind wir auf mein Drängen hin gegangen.
Manche Feiern sind eben irgendwie... nett.

Aber das liegt sicher wieder nur an mir.

Running



Wie ein Zombie sitze ich am Gartenklapptisch in der Halle und schlürfe meinen Kaffee. Wie immer bin ich zutiefst verwundert darüber, daß da draußen LEBEN ist, sonntags, um halb 9 morgens.
Da sind MENSCHEN.
SPRECHENDE Menschen.
GUTGELAUNTE Menschen.
Sonntags, VOR 10 Uhr!

Ich hatte Freundin M versprochen mitzulaufen, 10 km, meine letzte Hoffnung ist der Regen, der seine Ankündigung aber verschlafen zu haben scheint, denn "bei Regen geh ich nicht, sonst werd ich schon wieder krank." Zum tanzen ist es jetzt wohl zu spät.

Kein Regen also, dafür eine schlaftrunkene Larousse, die Anmeldeformulare ausfüllen, Microchips abholen und T-Shirts entgegennehmen muss, und das, wo sie um die Uhrzeit noch nicht einmal weiss, wie sie heisst, geschweige denn zu solchen komplexen Tätigkeiten fähig ist, aber was tut man nicht alles für gute Freunde.

Freundin M schlägt um halb 10 munter drauflosplappernd auf, schwatzt hier, küsst da, Larousse noch immer zombielike hintan, hoffentlich kenne ich niemanden, ich möchte hier nur schnell laufen und dann wieder heim, es ist arschkalt und wenn ich noch mehr Kaffee trinke, werde ich beim Laufen meine Blase gluckern hören.
Oder schlimmer.

Irgendwann ist Startschuss, man trippelt in den hinteren Reihen zwischen Lieschen Müller und Herrn Mustermann, 3 Minuten nach dem Startschuss fangen auch diese langsam an zu laufen, ruckelnd, es ist wie morgens im Berufsverkehr, bloss, daß man von Menschendüften umgeben ist statt von Auspuffgasen.

Auspuffgase können einem manchmal durchaus wohlriechend erscheinen.

Während des Laufens wird langsam das larouss'sche Hirn wach, Sauerstoffüberschuss, eindeutig, das Sprachzentrum wird eingeschaltet und läuft eine ganze Stunde auf Hochtouren. Die Beine gehen automatisch, im Grunde unwichtig, was zählt, ist der Vokabelaustausch.

57 Minuten später werden uns gelbe Rosen und süßer Tee überreicht.
Ich bin wach.
Hm.
So schlecht ist so ein Jogging am Morgen gar nicht.

Dienstag, 4. März 2008

Ü-Ei senior



Heute morgen. 7 Uhr.
Familienchor.

Kind n°1 - "Mama, hilf mir mal meinen Adapter suchen..." Kind n°2 - "Mama, hör Dir doch endlich mal meinen Witz an! Also, da sagt der Bush..." Kind n°3 Gatte - "Weib, Du mußt mir unbedingt jetzt noch den Text da korrigieren, sonst kann ich nicht..." Kind n°1 - "Mamaaa, kannst Du mir nicht mal Wurst auf mein Brot machen..." Gatte - "Weib, kümmer Dich um die Kinder, ich muss zur Blutabnahme..." Kind n°2 - "Mama, Du musst noch Französisch unterschreiben..."
...

Aber das sind ja 3254 Wünsche auf einmal!
Das geht nun wirklich nicht.
WIRKLICH.
NICHT.
Jedenfalls nicht mit mir.

Montag, 3. März 2008

Input

Gerade eine Ungarin und eine Malteserin heimgefahren.
Nein, nicht in die Heimat.
Während der Fahrt Dinge gelernt.

In Malta gibt es eine eigene Sprache. Eine Art arabitalienisch. Ziemlich unverständlich.
Und 25 Dialekte.
Macht 16.000 Personen pro Dialekt.
Oder 0,000625 dialekte pro Person.
Kleine knubbelige maltesiche Frauen heiraten große schöne blonde Holländer um sie dann an große schöne Afrikanerinnen zu verlieren und noch knubbeliger zu werden.
Hm.
Da versucht man, sich wichtige Dinge im Job zu merken, und es gelingt einfach nicht.
Aber sowas geht.
Ich will ein neues Hirn.
Bitte.

Samstag, 1. März 2008

Ratschlag oder Griff ins Klo

Wenn man an einer Autobahnraststätte hält, um die Klofrau zu besuchen, sollte man die Autoschlüssel nach Möglichkeit NICHT in die Hosentasche stecken, bevor man sich dem eigentlichen Sinn des Besuches zuwendet.
Und man sollte sich NICHT von dem schreienden Kleinkind vor der Kabinentür nervös machen lassen.
Auch wenn es das eigene ist.
Weiter sollte man nicht zeitgleich die Spülung betätigen und die Hose hochziehen.
Es könnte nämlich passieren, dass der Schlüssel in just diesem Moment seinen Halt verliert und sich in die Tiefe der Toilettenschüssel stürzt.
Weiter könnte es sein, dass Sie sich bis zum Oberarm im Klo verkeilen, um nach irgendetwas Hartem zu tasten aber nur Weiches Undefinierbares finden.
Ôffentliche Toiletten an Tankstellen haben nämlich kein automatisches Schlüsselgitter.
Dumm.
Daher sollten sie auf solche Aktionen besser verzichten.
Glauben Sie mir.

Freitag, 29. Februar 2008

Satz des Tages

"Urlaub so als Paar mit einem alleinstehenden Kind ist ganz schön anstrengend."

Happy Birthday



to all those armen, armen Schaltjahrsgeburtstagskindern da draussen!

Mittwoch, 27. Februar 2008

Feuer und Flamme?

Das erste und zugegebenermassen einzige Mal, daß ich einer Feuerbestattung beiwohnen musste durfte, war die Beerdigung der Herr L'schen Tante. Genau genommen war da nicht mehr viel zu bestatten. Ich glaube nicht, daß das Gewicht des Endproduktes sich stark von dem des vorher noch Wiegbaren unterschied. Aber das tut hier nichts zu Sache.

Umständehalber musste die Gute 60 km weit entfernt vom schlussendlichen Urnenschränkchen verbrannt werden, was das langweilige andächtige Trauerfest etwas in die Länge zog, schummelte sich doch ein frisch Verstorbener pietätlos vor in die Reihe der auf ihre Verbrennung Wartenden, da Herrn L's Onkel erst im Stau und dann auf dem Schlauch stand, hat er doch zwecks Stauumgehungsstrategie den BrennWeg nicht nicht mehr gefunden.
Alles in allem mußte die bucklige Verwandtschaft so um die drei Stunden hausharren, zwischen Kapellenfeier und Bestäubung Beisetzung.
Da so eine Einäscherung ja eine recht trockene Angelegenheit ist, wurden die Kehlen vorsichtshalber reichlich genetzt - nicht, daß einen der Anwesenden das gleiche Schicksal ereilte. Und wenn doch, sollte das Leben vorher sich wenigstens gelohnt haben.

Irgendwann schlug also der Onkel mit seiner in eine Porezalnnvase umgetopften Frau wieder bei uns auf, und es hiess Schlange stehen, um der Dame die letzte Ehre zu erweisen.
Genauso irgenwann kam auch ich an die Reihe.
Und mu߆e die Urne berühren (warum, weiss ich nicht mehr - ich tendiere dazu, Unangenehmes sofort aus meinem Gedächtnis zu löschen, bevor es größeres Unheil anrichten kann). Besonders gewöhnungsbedürftig war für mich die Tatsache, dass die Asche auch nach eineinhalb Stunden noch Körpertemperatur hatte. Yeurks.

Seitdem denke ich über die Vorzüge einer Urnenbestattung vs einen herkömmlichen Madenschmauß nach. Ich kann mir schlecht vorstellen, mich in eine Kiste legen zu lassen, damit diese dann verbrannt wird, mich inbegriffen. Welche Geldverschwendung! Dann doch lieber ohne Kiste!

Genausowenig aber möchte ich mir vorstellen, daß irgendwelches Kriechgetier meinen Körper durchwandert, es sich in meinem Kleinhirn wohnlich einrichtet um von Zeit zu Zeit aus meinem Nasenloch oder einer beliebig anderen selbsthergestellten Öffnung zu spähen.

Ich bin unendschieden.

Ja.

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