Tja, was täten Sie bloss ohne mich..



Dankend bei Herrn Rob gefunden!

- Mama, bei L. zuhause ist bestimmt total schreckliche Stimmung, jetzt wo der Opa tot ist.

- Ja, das glaub ich auch. L's Mama hat mir erzählt, dass L. ihren toten Opa gerne nochmal sehen würde.

- Kann man das denn?

- Ja, kann man.

- Das ist aber bestimmt komisch oder? Ich meine, die Gesichtsnerven sind dann ja... KO, und dann hängt alles nur noch so. Fies irgendwie, findest Du nicht?

Hängen.
Aha.
Naja, morgen werden wir's erfahren...

Sollten Sie je einen Termin bei einem Mikro-Ostéopathen haben - sorgen Sie vorher für eine gründliche Tonsur im Bikini-Bereich.
Am besten gleich brasilian waxing.
Sonst neigen Sie während der Behandlung nämlich zu Verspannungen an Stellen, von denen Sie vorher nicht einmal wussten, dass diese überhaupt verspannen können.
Und das, weil Sie sich fragen, WAS der gute Mann da jetzt alles zu sehen bekommt.
*räusper.
Jetzt weiss ich auch, wie diese Mädchen in den chinesischen Zirkussen sich fühlen.
Bloss, dass mir meine Knochen dabei im Weg waren.

Ich leide übrigens unter akuter Heimatzonenverspannung.
L5 bloggckt.
Was mich nicht wundert.
Bei dem, was der Herr Mikro alles mit mir angestellt hat.

MUSS ich eigentlich ALLES ausprobieren...?

Es gibt tatsächlich Menschen, die beim Wiederfinden eines völlig zerfetzten '73er Regenschirmes den Satz "Nicht wegschmeissen, den kann man bestimmt nochmal gebrauchen!" über die Lippen bringen.
Und das auch genauso meinen.

Und ich dachte immer, Herr L. wäre schlimm.

Das Gute am zeitweise Nicht-Arbeiten ist eindeutig das Zeit haben.
Das Dumme am zeitweise Nicht-Arbeiten ist eindeutig, dass man Zeit zum Geldausgeben hat.
Wobei man Geld an sich während des Nicht-Arbeitens eher zu wenig hat.
Blödes Timing, irgendwie.

Jetzt mal ehrlich: Aufräumen ist definitiv eine der überbewertesten Tätigkeiten der Menschheit überhaupt.
Nicht nur, dass man wertvolle Lebenszeit mit Aufräumen verplempert - man verwirkt auch innerhalb von Minuten jede Chance auf Wiederfindung der verräumten Dinge.

Naja, aber es ist ja nun so, dass Larousse am 1. November das süße Far Niente an den Nagel hängen muss wird und Herr L. Larousse's gemütliches Chaos abgrundtief HASST sie sich darum zum Ziel gesetzt, bis zum 1. Oktober das Haus geräumt zu haben. Also auf.

Wissen Sie, die Problematik der Situation ist folgende: es gibt Dinge, denen kann man einfach keinerlei wirklich kausal logischen Aufenthaltsort zuordnen.
Mahnungsbescheide beispielsweise.
Oder Pezifiguren.
Oder mit wichtigen Telefonnumern beschriebene Postits.
Oder auch luxemburgische Landkarten.
Dinge, die normalerweise im Durchschnittshaushalt ordentlich in Krimskamskisten in Küche oder Flur aufbewahrt werden. Und die nun an einen anderen Ort gewandert sind. Im Zuge der Räumung.

Ja.

Nicht, dass sie mir jetzt fehlen würden, die Mahnungsbescheide dieser Welt.
Bloss ist es grad irgendwie ungünstig, wenn Sie verstehen was ich meine. Von wegen aufräumen und finden und so.
Der kleine Kilometerzählerrädchen von Herrn L wurde auch geräumt.
Worüber dieser sich plötzlich nichts mehr zu freuen scheint.
Komisch.
Manchen Menschen kann man eben nichts recht machen.

Montag kauf ich eine neue Schale, definitiv.
Und womit vergeuden Sie so Ihr Wochenende...?

Schon halb 11.
Und noch keine Katastrophe passiert.
Es scheint ein neuer Lebensabschnitt zu beginnen.
Wird auch Zeit.

11.000 Bauchtänzerinnen




Kölsches Bauchtum gegen Rechts
20.09.2008 11:11h Altstadt

Das nenn ich aus dem Bauch heraus handeln!! Schade, dass ich so weit weg bin - ich hätte mit Freuden mit linksgedreht!!
Ach, Sie wissen nicht, worum es geht? Dann hier lang bitte!

Foto: wdrblog.de

Luxus ist, sich an einem sonnigen Septembernachmittag mit einer Zeitung, einem Macchiato und einem Stück Pflaumenkuchen mit Sahne bewaffnet auf eine sonnige Terrasse zu setzen und NICHTS zu tun.
Ausser natürlich zu geniessen.

Oh - Ich lebe in Luxemburg? Dumm gelaufen, falsches Land - denn eigentlich:

You Are Switzerland

You are warm hearted and genuinely happy. You are proud of your life. Your town and local issues are very important to you. You love where you come from. You are fiercely independent. You do your own thing and don't like to be involved in disputes. You are hardworking and honest. You have accomplished a lot in your life.

... ich komm bloss viel zu selten dazuhin...

Wie kann man verirrten einem 12jährigen verständlich machen, dass "Ich bin da wo der Vater von L. immer hergefahren ist, wenn er uns vom Fussball abgeholt hat" per Handy keine ausreichende Ortsbeschreibung für das Auffinden seines Standortes ist?
Und glauben Sie mal ja nicht, dass dieses Kind nach dem Weg fragt.
Wie sein Vater. Lieber sterben.

Jetzt verstehe ich aber wenigstens, warum es ab Klasse 7 hier Orientierungsstufe heisst. Deutsche Jungs hören wohl erst in der 10 mit dem Fragen auf.

Ich hab ja schon viele Ausreden gehört - aber die hier haut dem David die Nüsse ab! Gnihihi!!

Kind n°2 hat schmerzhafte Popickel.
Nach auf ausdrückliches kindliches Verlangen hin vorgetragene stundenlangen larouss'schen Abhandlungen, wieso weshalb warum Pickel entstehen: Mama, ich hab doch jetz aber keinen Agnus, oder??!

Das Positive an häufigem Lausbefall ist ja eindeutig der Verlust des Ekels.
Irgendwann kommt man wahrscheinlich an den Punkt, an denen man ihnen Namen geben und ihnen gehäkelte Schlechtwettermäntelchen umhängen will.
Aber soweit bin ich noch nicht.
Und so wandern heute erneut hunderte von unschuldigen Lausebabys in den Abfluss.
Ersaufen sie in Freuieden.

Spiegel in H&M-Umkleiden sind psychologisch eindeutig nicht geschult.
Genausowenig wie die Verkäufer.
Es scheint so eine Art Bleich- und Orangenhautfilter darin eingebaut sein.
Also, die Spiegel.
Bloss, dass der nicht filtert.
Unmöglich, dass das MEINE Beine waren, die mir da vorhin kalkgrau entgegengeschrien haben.
Meine Beine sehen völlig anders aus. Jedenfalls, als ich sie das letzte mal sah - da waren sei noch braun und knaggisch und lagen faul in der Sonne.
Jetzt sehen sie nach Ach-Du-Scheisse-das wird harte-Arbeit-bis-das-wieder-gut-ist-wenn-überhaupt aus.

Ausserdem hat H&M über den Sommer hinweg seine Größenpalette geändert. Schweienerei.
36 fällt jetzt verdammt klein aus.
Wie Wurst in Pelle.
Lila Wurst in Pelle.
Wenistens sieht man das Schwabbelig-Weisse darunter jetzt nicht mehr so doll.
Bloss die Dellen muss ich mit irgendwas wegdrücken. Die Hose tut es jedenfalls nicht.
Ich wusste schon immer, warum ich Strech hasse.

Mode wird eh überbewertet, wenn Sie mich fragen.
Und wer braucht schon lila?

- Mama, die Karotten in der Sosse sind ganz krackich!
- Ja, ist doch super, oder?
- Nee, die SPAGHETTI sollen krachich sein - krackiche Karotten sind ekelhaft!