FÜNFZEHN
"Sag, wieviel Männer fändest Du viel?"
Wir sitzen auf der Terrasse und schaukeln unseren eiskalten Chardonnay. Sie ist mir einen voraus.
"Montag war's ein Jahr her dass er's mir gesagt hat. War für ein Scheisstag. Hatte ihn mir vorsorglich mit Terminen zugeknallt um nicht dran zu denken. Bin aber am Abend trotzdem eingeknickt. Rotzundwasser."
Wir schauen den Vorbeiflanierenden zu und trinken.
Es war tatsächlich heftig, das letzte Jahr, für sie. Keine Hintertür, nichts, dass sie hoffen lassen könnte, dass er doch noch einmal zurückkommt, von der anderen, der Jüngeren, alles so schrecklich klischeehaft, alle Brücken abgebrochen, ein gemeinsames Leben ausgeschüttet wie einen Eimer schmutziges Wasser, von jetzt auf gleich, und es gurgelt noch immer im Abfluss, wenn auch nur noch sehr leise hörbar.
Ich überlege.
Wieviel One-night-stands sind viel, in einem Jahr, in dem frau sich ablenken muss und ihr Ego wieder auf Normalnull bringen?
30?
20?
10?
"Es waren 15. Und 6 davon mehrmals. Das zählt dann doch nicht oder?"
15. 15 finde ich durchaus akzeptabel.
Ich hätte auf mehr getippt.
"Gestern abend war der letzte, aber es war doof weil wir zu mir mussten und mein Sohn im Zimmer über uns schlief!"
Ich biete ihr meinen Zweitschlüssel an, für kommende Situationen.
Sie akzeptiert dankend.
"Ich muss jetzt ins Kino, muss eine Kritik über diesen spanischen Film schreiben. Also eigentlich."
Sagt es und bestellt uns noch einen Chardonnay.
Darum mag ich sie so.
Sister in mind.
Wir sitzen auf der Terrasse und schaukeln unseren eiskalten Chardonnay. Sie ist mir einen voraus.
"Montag war's ein Jahr her dass er's mir gesagt hat. War für ein Scheisstag. Hatte ihn mir vorsorglich mit Terminen zugeknallt um nicht dran zu denken. Bin aber am Abend trotzdem eingeknickt. Rotzundwasser."
Wir schauen den Vorbeiflanierenden zu und trinken.
Es war tatsächlich heftig, das letzte Jahr, für sie. Keine Hintertür, nichts, dass sie hoffen lassen könnte, dass er doch noch einmal zurückkommt, von der anderen, der Jüngeren, alles so schrecklich klischeehaft, alle Brücken abgebrochen, ein gemeinsames Leben ausgeschüttet wie einen Eimer schmutziges Wasser, von jetzt auf gleich, und es gurgelt noch immer im Abfluss, wenn auch nur noch sehr leise hörbar.
Ich überlege.
Wieviel One-night-stands sind viel, in einem Jahr, in dem frau sich ablenken muss und ihr Ego wieder auf Normalnull bringen?
30?
20?
10?
"Es waren 15. Und 6 davon mehrmals. Das zählt dann doch nicht oder?"
15. 15 finde ich durchaus akzeptabel.
Ich hätte auf mehr getippt.
"Gestern abend war der letzte, aber es war doof weil wir zu mir mussten und mein Sohn im Zimmer über uns schlief!"
Ich biete ihr meinen Zweitschlüssel an, für kommende Situationen.
Sie akzeptiert dankend.
"Ich muss jetzt ins Kino, muss eine Kritik über diesen spanischen Film schreiben. Also eigentlich."
Sagt es und bestellt uns noch einen Chardonnay.
Darum mag ich sie so.
Sister in mind.
larousse - 18. Juli, 13:35
Etwa
Man schraenkt sich halt ein...
Sie sagen es Herr Péh!